Stoffgeschichte Uran erschienen

Die Geschichte des Urans zwischen vermeintlicher Klimarettung und atomarer Bedrohung

NFFF-Vorstand Horst Hamm beschreibt in seinem neuen Buch »Das unheimliche Element« die Geschichte des Urans vom schillernden Glasfärbemittel zur atomaren Bedrohung. 240 Seiten, oekom Verlag, 22 €.

Uran ist ein Stoff der Macht, der unlösbar mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verbunden ist und auch im 21. Jahrhundert weiterhin eine zentrale und hoch umstrittene Bedeutung haben wird.
Die Entscheidung der EU, Atomkraft als »nachhaltig« einzustufen, lässt das Element Uran in den Mittelpunkt der aktuellen Debatte zur Energiewende rücken. Einige träumen immer noch davon, mit dem strahlenden »Wunderstoff« über die Lösung aller Energieprobleme zu verfügen. Doch Uran ist alles andere als harmlos, und weder seine Gewinnung noch seine Verwendung sind nachhaltig oder »klimaneutral«. Als radioaktives Element ist es Basis für Atomwaffen, Katastrophen wie Tschernobyl und Fukushima und nicht zuletzt die Zerstörung der Lebensgrundlagen indigener Völker durch den Uranabbau. Aufgrund der ungelösten Endlagerfrage ist das Element letztlich Sinnbild für eine Kultur der Zukunftsvergessenheit.

Der neue Band aus der Buchreihe Stoffgeschichten, »Das unheimliche Element. Die Geschichte zwischen vermeintlicher Klimarettung und atomarer Bedrohung«, lädt auf eine faszinierende Reise durch die Zeit- und Wissenschaftsgeschichte ein. Aufbauend auf der jahrelangen intensiven Beschäftigung mit dem Stoff zeigt Horst Hamm die verschiedenen Facetten von Uran und die damit verbundene Spaltung unserer Gesellschaft: von seiner Entdeckung bis heute, von seiner Verwendung in Urangläsern über seine Bedeutung in der Nuklearmedizin bis hin zur Atombombe.

Die Nuclear Free Future Foundation hat die Veröffentlichung des Buches unterstützt.

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