Brot für die Welt gegen weitere Nutzung von Atomkraft

Entwicklungsorganisation betont die gravierenden Folgen des Uranbergbaus

In Ihrer neuesten Standpunkt-Veröffentlichung hat Brot für die Welt, die Entwicklungsorganisation der Evangelischen Kirche in Deutschland in Zusammenarbeit mit der Nuclear Free Future Foundation eindeutig Position gegen Atomkraft und Uranbergbau bezogen und von der Bundesregierung gefordert, den Atomausstieg ohne Wenn und Aber zu vollziehen.

Uranbergbau zerstört dort, wo der Rohstoff des Atomzeitalters aus den Boden geholt wird, die Lebensgrundlagen der Menschen, stellt Brot für die Welt fest. "Energiepolitisch braucht es einen Systemwechsel und kein Festhalten an Atom- und Kohlekraftwerken", heißt es in dem Standpunkt-Beitrag, auch um gegenüber den Ländern des Südens glaubwürdig zu sein. Von der Bundesregierung fordert Brot für die Welt,

1. die Atomkraftwerke Emsland, Neckarwestheim 2 und Isar 2 zum 15. April 2023 endgültig stillzulegen,
2. die Stilllegung der Atomfabriken in Gronau (Anreicherungsanlage) und Lingen (Brennelementefabrik) zu prüfen,
3. die Forschungsförderung an der dritten und vierten Generation von Atomkraftwerken einzustellen sowie die über EURATOM geregelte Beteiligung am Fusionsreaktor ITER zu beenden,
4. ihren Einfluss auf die Partnerstaaten, die noch an Atomkraft festhalten, zu nutzen, den Atomausstieg ebenfalls anzugehen und
5. Länder des Globalen Südens, in denen Uran abgebaut wird, dabei zu unterstützen, Uranminen zu sanieren, Uranabbauhalden zu beseitigen und nachhaltige Energieformen wie Wind- und Solarenergie zu erschließen.

Lesen Sie hier den gesamten Standpunkt-Beitrag: Atomkraft vor dem Ende

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